Strategische Konzepte für moderne Systemumgebungen
Ich möchte an dieser Stelle ein paar Gedanken zu einem neuen Thema vorstellen und einen neuen Begriff prägen, den ich mir in den letzten Monaten ausgedacht habe: „IT-Architektur 4.0“.
Betrachtet man die aktuellen Trends und Entwicklungen in der IT des Jahres 2012, so drängt sich einem der Verdacht auf, dass die gesamte Branche sich im ihrem größten Umbruch der letzten 20 Jahre befindet. Themen wie „Virtualisierung“, „Service (Management)“ oder „Cloud“ geistern mittlerweile nicht mehr nur durch bunte Marketing-Prospekte, sondern auch durch die Strategiepapiere der IT-Verantwortlichen.
Allein dies ist ein guter Grund, sich einige tiefergehende Gedanken zu den grundlegenden Herausforderungen heutiger IT-Abteilungen und deren Konzepte zu machen. Wenn wir doch über so hochgreifende Themen wie globale Public Cloud mit annähernd unendlicher Verfügbarkeit sprechen, warum haben auf der einen Seite die Administratoren in den Unternehmen immer noch mit so lapidaren Themen wie „Hardware-Problemen“ und „Server-Ausfällen“ zu kämpfen? Warum virtualisieren Unternehmen immer noch nicht den kompletten Stack von Storage über Server zu Desktops und Anwendungen? Die Vorteile und Mehrwerte liegen doch klar auf der Hand, so dass man als logisch (technisch-ökonomisch) denkender Mensch gar nicht anders kann, als in technischer Sicht immer weiter nach vorne zu gehen?